Pflege erhalten
Neurochirurgische Eingriffe
Tiefe Hirnstimulation (DBS) Operation
Bei der tiefen Hirnstimulation (DBS) handelt es sich um einen chirurgischen Eingriff, bei dem Elektroden in das Gehirn implantiert werden, um bestimmte neurologische Erkrankungen wie die Parkinson-Krankheit, essentiellen Tremor und Dystonie zu behandeln.
Die Elektroden sind mit einem kleinen Gerät, einem so genannten Neurostimulator, verbunden, der unter die Haut im Brust- oder Bauchraum implantiert wird.
Während der DBS-Operation ist der Patient wach, um dem Chirurgen zu helfen, die optimale Platzierung der Elektroden im Gehirn zu bestimmen. Der Chirurg verwendet bildgebende Verfahren wie MRT- oder CT-Scans, um die Platzierung der Elektroden zu steuern. Sobald die Elektroden angebracht sind, wird der Patient zur Implantation des Neurostimulators in Vollnarkose versetzt.
Selektive dorsale Rhizotomie (SDR)
Die selektive dorsale Rhizotomie (SDR) ist ein chirurgischer Eingriff, bei dem einige der sensorischen Nervenfasern, die in das Rückenmark eintreten, durchtrennt werden, um die Spastik zu verringern und die Beweglichkeit von Kindern mit zerebraler Lähmung zu verbessern.
Der Eingriff wird von einem Neurochirurgen durchgeführt und erfolgt in der Regel bei Kindern im Alter von 3 bis 8 Jahren.
Bei der SDR-Operation wird der Patient unter Vollnarkose gesetzt, und der Chirurg verwendet bildgebende Verfahren wie MRT- oder CT-Scans, um die Nerven zu identifizieren, die die Spastik verursachen. Der Chirurg führt dann einen Schnitt im unteren Rückenbereich durch, um Zugang zum Rückenmark zu erhalten, und nutzt elektrische Stimulation, um die zu durchtrennenden Nerven zu lokalisieren und zu identifizieren. Sobald die Nerven identifiziert sind, schneidet der Chirurg sie durch und verschließt den Einschnitt.