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Selektive dorsale Rhizotomie (SDR)

Infos

Die selektive dorsale Rhizotomie (SDR) ist ein chirurgisches Verfahren zur Behandlung von Spastizität bei Kindern mit Zerebralparese (CP) oder anderen neurologischen Erkrankungen. Spastizität ist ein Zustand, bei dem die Muskeln ständig angespannt oder kontrahiert sind, was es schwierig macht, sich zu bewegen und alltägliche Aktivitäten durchzuführen.

Nicht jedes Kind mit CP ist ein Kandidat für eine SDR-Operation. Das Verfahren wird in der Regel für Kinder mit spastischer Diplegie oder Tetraplegie empfohlen, die zu den häufigsten Formen der CP gehören. Bei der spastischen Diplegie sind die Beine stärker betroffen als die Arme, während bei der spastischen Tetraplegie alle vier Gliedmaßen betroffen sind.

Die Kandidaten für eine SDR-Operation müssen außerdem bestimmte Kriterien erfüllen, darunter:

  • Alter: Kinder im Alter zwischen 2 und 18 Jahren gelten im Allgemeinen als gute Kandidaten für eine SDR-Operation. Bei jüngeren Kindern sind die Nervenwurzeln möglicherweise noch nicht vollständig entwickelt, während bei älteren Kindern bereits irreversible Muskel- und Gelenkschäden aufgetreten sein können.
  • Grad der Spastik: Kinder mit mittelschwerer bis schwerer Spastik sind in der Regel bessere Kandidaten für eine SDR-Operation als Kinder mit leichter Spastik. Die Operation soll die Spastik auf ein erträgliches Maß reduzieren, kann sie aber nicht vollständig beseitigen.
  • Grad der Mobilität: Kinder, die bereits mit Hilfe einer Gehhilfe oder eines Rollators gehen können, gelten im Allgemeinen als gute Kandidaten für eine SDR-Operation. Die Operation kann dazu beitragen, dass die Betroffenen wieder selbständig gehen und ihren täglichen Aktivitäten nachgehen können.
  • Allgemeiner Gesundheitszustand: Kinder, die sich in einem guten allgemeinen Gesundheitszustand befinden und keine schwerwiegenden Erkrankungen oder Komplikationen aufweisen, sind bessere Kandidaten für eine SDR-Operation.

Vor einer SDR-Operation müssen sich die Kinder einer umfassenden Untersuchung durch ein Team von medizinischen Fachkräften unterziehen, darunter ein Neurochirurg, ein Physiotherapeut und ein Beschäftigungstherapeut. Anhand der Untersuchung lässt sich feststellen, ob das Kind für den Eingriff in Frage kommt und welche Ergebnisse zu erwarten sind.

Die selektive dorsale Rhizotomie (SDR) ist eine Behandlungsmöglichkeit für Spastizität bei Kindern mit zerebraler Lähmung oder anderen neurologischen Erkrankungen. Die SDR-Operation kann viele Vorteile bieten, aber es gibt auch potenzielle Nachteile und Risiken zu beachten.

Vorteile

  • Geringere Spastizität: Die SDR-Operation kann die Spastik in den Muskeln wirksam reduzieren, so dass sich das Kind leichter bewegen und alltägliche Aktivitäten ausführen kann.
  • Verbesserte Mobilität: Durch die Verringerung der Spastik kann die SDR-Operation den Bewegungsumfang und die Gesamtmobilität des Kindes verbessern.
  • Geringerer Bedarf an Medikamenten: Die SDR-Operation kann den Bedarf an Medikamenten zur Behandlung von Spastizität und damit verbundenen Symptomen verringern.
  • Lang anhaltende Ergebnisse: Die SDR-Operation kann lang anhaltende Vorteile bringen, da viele Kinder noch Jahre nach dem Eingriff eine verbesserte Mobilität und eine geringere Spastik aufweisen.
  • Verbesserte Lebensqualität: Durch die Verringerung der Spastik und die Verbesserung der Mobilität kann die SDR-Operation die Lebensqualität des Kindes erheblich verbessern.

Benachteiligungen

  • Mögliche Komplikationen: Wie bei jedem chirurgischen Eingriff gibt es auch bei der SDR-Operation mögliche Risiken und Komplikationen, darunter Blutungen, Infektionen und Nervenschäden.
  • Begrenzte Verfügbarkeit: Bei der SDR-Chirurgie handelt es sich um ein spezielles Verfahren, das nicht in allen Regionen verfügbar ist.
  • Erholungszeit: Die Erholungszeit nach einer SDR-Operation kann langwierig sein, und das Kind muss unter Umständen von der Schule oder anderen Aktivitäten freigestellt werden, um sich richtig zu erholen.
  • Physikalische Therapie: Die physikalische Therapie ist zwar ein wichtiger Bestandteil des Genesungsprozesses, kann aber zeitaufwändig sein und dem Kind und seiner Familie viel abverlangen.
  • Kosten: Die SDR-Operation kann teuer sein und wird nicht von allen Versicherungen übernommen.

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Prozess

Bei dem Verfahren werden einige der für die Spastik verantwortlichen Nervenfasern durchtrennt, während die Fasern, die Bewegung und Funktion steuern, erhalten bleiben. Ziel ist es, die Spastik zu verringern und die Mobilität sowie die allgemeine Lebensqualität des Kindes zu verbessern.

Die SDR-Operation beginnt mit einer umfassenden Untersuchung durch ein Team von Fachleuten, darunter ein Neurochirurg, ein Physiotherapeut und ein Beschäftigungstherapeut. Anhand der Untersuchung lässt sich feststellen, ob das Kind für den Eingriff in Frage kommt und welche Ergebnisse zu erwarten sind.

Während der Operation wird das Kind unter Vollnarkose gesetzt, und der Chirurg macht einen Schnitt im unteren Rücken, um Zugang zum Rückenmark zu erhalten. Der Chirurg identifiziert dann die Nervenwurzeln, die für die Spastik verantwortlich sind, und schneidet selektiv einige der Nervenfasern durch, während er die Fasern, die die Bewegung und Funktion steuern, erhält.

Nach der Operation

Nach einer selektiven dorsalen Rhizotomie (SDR) ist es wichtig, dass das Kind eine angemessene Pflege und Nachsorge erhält, um eine reibungslose Genesung und ein optimales Ergebnis zu erzielen.

Die Erholungszeit nach einer SDR-Operation kann je nach Alter des Kindes, seinem allgemeinen Gesundheitszustand und dem Schweregrad der Spastik variieren. In der Regel muss das Kind nach der Operation einige Tage bis eine Woche im Krankenhaus bleiben. Während dieser Zeit erhalten sie Medikamente zur Schmerzbehandlung und Physiotherapie, um ihre Kraft und Mobilität wiederzuerlangen.

Nach der Entlassung aus dem Krankenhaus muss das Kind regelmäßig an Physiotherapie- und Rehabilitationsmaßnahmen teilnehmen, um seine Genesung fortzusetzen. Die physikalischen Therapiesitzungen konzentrieren sich auf die Verbesserung der Kraft, Flexibilität und Mobilität des Kindes, wobei auch die verbleibende Spastik behandelt wird.

Neben der Physiotherapie benötigt das Kind möglicherweise auch Medikamente, um die Schmerzen zu lindern und Muskelkrämpfe zu verhindern. Die Medikamente können dazu beitragen, die Beschwerden zu lindern und dem Kind die Teilnahme an der Physiotherapie zu erleichtern.

Es ist wichtig zu wissen, dass die Genesung nach einer SDR-Operation ein allmählicher Prozess ist, der mehrere Monate dauern kann. Das Kind kann während der Genesungsphase etwas Unbehagen, Schmerzen und Müdigkeit verspüren, aber diese Symptome sollten sich mit der Zeit bessern.

Während der Genesungszeit ist es wichtig, dass das Kind alle Aktivitäten vermeidet, die die Wirbelsäule und die Operationsstelle belasten könnten. Möglicherweise muss das Kind auch eine Klammer oder eine Stützvorrichtung tragen, um die Wirbelsäule zu stabilisieren und den Heilungsprozess zu unterstützen.

Insgesamt zielen die SDR-Operation und die Erholungsphase darauf ab, die Mobilität und Lebensqualität des Kindes zu verbessern, indem die Spastik verringert und die Bewegung und Funktion verbessert werden. Wie bei jedem chirurgischen Eingriff gibt es jedoch mögliche Risiken und Komplikationen, die berücksichtigt werden müssen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Kind nach einer SDR-Operation einen umfassenden Genesungsplan benötigt, der Physiotherapie, Medikamente und Nachsorge umfasst, um ein optimales Ergebnis zu erzielen. Die Genesung kann ein allmählicher Prozess sein, und es ist wichtig, dass das Kind Aktivitäten vermeidet, die die Wirbelsäule und die Operationsstelle belasten könnten. Mit der richtigen Pflege und Unterstützung können Kinder, die sich einer SDR-Operation unterziehen, erhebliche Verbesserungen ihrer Mobilität und Lebensqualität erfahren.

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FAQ

Die selektive dorsale Rhizotomie (SDR) ist ein chirurgisches Verfahren zur Behandlung von Spastizität bei Kindern mit zerebraler Lähmung oder anderen neurologischen Erkrankungen.

Kinder, deren Muskeln aufgrund einer zerebralen Lähmung oder anderer neurologischer Erkrankungen spastisch sind, können für eine SDR-Operation in Frage kommen. Allerdings müssen die Krankengeschichte, das Alter und der allgemeine Gesundheitszustand des Kindes berücksichtigt werden, um festzustellen, ob eine SDR-Operation eine sinnvolle Behandlungsoption ist.

Bei der SDR-Operation macht der Chirurg einen Schnitt im Rücken des Kindes, um Zugang zum Rückenmark zu erhalten. Anschließend durchtrennt der Chirurg selektiv einige der sensorischen Nervenfasern, um die Spastik in den betroffenen Muskeln zu verringern.

Wie bei jedem chirurgischen Eingriff gibt es auch bei der SDR-Operation potenzielle Risiken und Komplikationen, darunter Blutungen, Infektionen und Nervenschäden.

Der Genesungsprozess nach einer SDR-Operation kann langwierig sein, und das Kind muss möglicherweise von der Schule oder anderen Aktivitäten freigestellt werden, um sich richtig zu erholen. Auch die Physiotherapie ist ein wichtiger Bestandteil des Genesungsprozesses und kann zeitaufwendig sein.

Die SDR-Chirurgie hat sich als wirksame Behandlungsoption für Spastizität bei Kindern mit zerebraler Lähmung oder anderen neurologischen Erkrankungen erwiesen. Viele Kinder erleben noch Jahre nach der Operation eine geringere Spastik und eine verbesserte Beweglichkeit.

  1. Die SDR-Operation wird möglicherweise nicht von allen Versicherungen übernommen und kann teuer sein. Erkundigen Sie sich unbedingt bei Ihrer Versicherung nach dem Versicherungsschutz und den damit verbundenen Kosten.

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