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Infos

HIPEC (Hypertherme intraperitoneale Chemotherapie) ist eine chirurgische Behandlung, die zur Behandlung von fortgeschrittenen Unterleibskrebserkrankungen wie Eierstock-, Darm- oder Magenkrebs eingesetzt wird.

Es handelt sich um eine Form der Chemotherapie, bei der eine hohe Dosis erhitzter Chemotherapeutika während der Operation direkt in die Bauchhöhle verabreicht wird.

Während des Eingriffs entfernt der Chirurg zunächst die sichtbaren Tumore aus der Bauchhöhle. Anschließend wird eine auf 41-43 °C erhitzte Lösung mit Chemotherapeutika für etwa 90 Minuten durch die Bauchhöhle zirkuliert. Die Wärme trägt dazu bei, dass die Chemotherapie-Medikamente besser in den Tumor eindringen und ihre Wirkung verstärken. Nach Abschluss der Chemotherapie wird die Lösung aus dem Bauchraum abgelassen und der Schnitt verschlossen.

Für die HIPEC kommen in der Regel Patienten mit fortgeschrittenen Krebserkrankungen des Bauchraums in Frage, die sich auf die Bauchhöhle ausgebreitet haben. HIPEC wird häufig als Behandlungsoption eingesetzt, wenn die herkömmliche Chemotherapie und Bestrahlung erfolglos geblieben sind.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass HIPEC eine chirurgische Behandlung ist, die zur Behandlung von fortgeschrittenen Unterleibskrebserkrankungen eingesetzt wird. Dabei wird während der Operation eine hohe Dosis erhitzter Chemotherapeutika direkt in die Bauchhöhle verabreicht.

Es ist wichtig zu wissen, dass die Vor- und Nachteile der HIPEC-Operation je nach Patient und dessen spezifischem Gesundheitszustand variieren können. Es ist wichtig, dass Sie die Risiken und Vorteile der HIPEC-Operation mit einem qualifizierten Gesundheitsdienstleister besprechen, bevor Sie eine Entscheidung über die Behandlungsoptionen treffen.

Vorteile

  • Direkter Angriff auf die Krebszellen: Bei der HIPEC werden die Chemotherapeutika direkt in den Bauchraum verabreicht, so dass die Krebszellen in einer höheren Konzentration erreicht werden können. Dadurch wird die Wirksamkeit der Behandlung erhöht und die Belastung der gesunden Zellen durch die Chemotherapie minimiert.

  • Geringere Nebenwirkungen: Da die Chemotherapie-Medikamente direkt in den betroffenen Bereich verabreicht werden, ist der übrige Körper nicht den hohen Dosen der Chemotherapie ausgesetzt, die bei anderen Behandlungsarten erforderlich sind. Dadurch wird die Wahrscheinlichkeit von Nebenwirkungen wie Haarausfall, Übelkeit und Müdigkeit verringert.

  • Erhöhte Überlebensraten: HIPEC erhöht nachweislich die Überlebenschancen von Patienten mit bestimmten Krebsarten, wie Mesotheliom und Eierstockkrebs.

Benachteiligungen

  • Invasivität: Die HIPEC-Operation ist ein hochinvasiver Eingriff, der einen großen Einschnitt im Bauchraum erfordert. Dies kann zu erheblichen Schmerzen und Unannehmlichkeiten während der Genesung führen.

  • Risiko von Komplikationen: Wie bei jedem chirurgischen Eingriff besteht das Risiko von Komplikationen wie Blutungen, Infektionen und Schäden an umliegenden Organen.

  • Begrenzte Verfügbarkeit: Die HIPEC-Chirurgie ist ein hochspezialisiertes Verfahren, das nicht in allen Krankenhäusern verfügbar ist. Die Patienten müssen möglicherweise reisen, um sich behandeln zu lassen, was eine erhebliche Belastung darstellen kann.

  • Kosten: Die HIPEC-Operation kann teuer sein, und nicht für alle Patienten ist eine Versicherungsdeckung möglich. Die Kosten für das Verfahren können für manche Patienten und ihre Familien eine erhebliche Belastung darstellen.

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Prozess

Bei der HIPEC wird während der Operation eine erhitzte Chemotherapie direkt in den Bauchraum verabreicht. Ziel ist es, die Wirkung der Chemotherapie zu maximieren und gleichzeitig ihre Toxizität für andere Teile des Körpers zu minimieren.

Der Prozess der HIPEC umfasst mehrere Schritte.

Zunächst wird der Patient operiert, um so viel wie möglich vom Krebsgewebe zu entfernen. Dies wird als zytoreduktive Operation bezeichnet. Nachdem der Chirurg alles sichtbare Krebsgewebe entfernt hat, wird der Bauchraum mit einer erhitzten Chemotherapie-Lösung gefüllt. Die Lösung wird über einen Zeitraum von 60-90 Minuten im gesamten Bauchraum zirkuliert.

Die Chemotherapie-Lösung wird auf eine Temperatur von ca. 41-43°C erhitzt, die über der Körpertemperatur liegt. Die Wärme trägt dazu bei, dass die Chemotherapeutika besser in die Krebszellen eindringen und somit wirksamer werden. Die Chemotherapie-Lösung wird außerdem im gesamten Bauchraum zirkuliert, um sicherzustellen, dass alle Krebszellen mit den Medikamenten in Kontakt kommen.

Nachdem die Chemotherapie zirkuliert hat, wird sie aus dem Bauchraum abgelassen und die Einschnitte werden geschlossen. Der Patient wird dann im Aufwachraum engmaschig überwacht und kann zur weiteren Überwachung auf die Intensivstation verlegt werden.

Der gesamte HIPEC-Prozess dauert in der Regel zwischen 6 und 12 Stunden, je nach Ausmaß des Krebses und der Komplexität des Eingriffs. Die Genesungszeit nach einer HIPEC-Operation kann je nach Person variieren, aber in der Regel bleiben die Patienten 7-10 Tage nach der Operation im Krankenhaus. Schmerzbehandlung, Wundversorgung und Ernährung sind wichtige Aspekte des Genesungsprozesses.

Insgesamt ist die HIPEC-Operation ein komplexes und spezialisiertes Verfahren, das ein hochqualifiziertes Operationsteam erfordert. Sie kann für Patienten mit bestimmten Krebsarten von großem Nutzen sein, ist aber nicht ohne Risiken und mögliche Komplikationen. Wie bei jedem chirurgischen Eingriff ist es wichtig, die möglichen Vorteile und Risiken sorgfältig abzuwägen, bevor man entscheidet, ob HIPEC die richtige Behandlungsoption ist.

Nach der Operation

Der Genesungsprozess nach einer HIPEC-Operation kann von Patient zu Patient unterschiedlich verlaufen und hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie z. B. dem Umfang der Operation, dem allgemeinen Gesundheitszustand des Patienten und dem Krebsstadium.

Im Folgenden sind einige Dinge aufgeführt, die Patienten nach der Operation erwarten können:

  • Krankenhausaufenthalt: In der Regel bleibt der Patient nach der Operation mehrere Tage im Krankenhaus. Dies dient der Überwachung etwaiger Komplikationen oder Infektionen und der Schmerzbehandlung.

  • Schmerzbehandlung: Schmerzen sind nach einer Operation häufig und können mehrere Tage lang anhalten. Das Behandlungsteam wird sich bemühen, den Patienten mit Hilfe von Medikamenten und anderen Methoden der Schmerzbehandlung so angenehm wie möglich zu halten.

  • Ernährung: Es kann sein, dass der Patient nach der Operation keinen normalen Appetit hat oder keine Lust zum Essen verspürt. Das Behandlungsteam wird sich bemühen, den Patienten auf andere Weise mit Nährstoffen zu versorgen, z. B. durch intravenöse Flüssigkeiten oder Ernährungssonden, um sicherzustellen, dass der Patient die Nährstoffe erhält, die er zur Heilung benötigt.

  • Drainageschläuche: Der Chirurg kann Drainageschläuche einlegen, um überschüssige Flüssigkeiten oder Blut zu entfernen, die sich nach der Operation in der Bauchhöhle ansammeln können. Diese Schläuche müssen möglicherweise mehrere Tage lang an Ort und Stelle bleiben.

  • Körperliche Aktivität: Die Patienten werden aufgefordert, sich so bald wie möglich nach der Operation zu bewegen, um Blutgerinnseln vorzubeugen und die Heilung zu fördern. Die Patienten müssen jedoch alle anstrengenden Aktivitäten vermeiden, die die Einschnittstelle belasten könnten.

  • Nachsorgetermine: Die Patienten müssen Nachsorgetermine mit ihrem Behandlungsteam vereinbaren, um ihre Fortschritte zu überwachen und sicherzustellen, dass sie richtig heilen.

Es ist wichtig zu wissen, dass die Genesung nach einer HIPEC-Operation ein langwieriger Prozess sein kann, und dass die Patienten auf diesem Weg Höhen und Tiefen erleben können. Es ist wichtig, die Anweisungen des medizinischen Teams genau zu befolgen, alle verschriebenen Medikamente einzunehmen und alle Nachsorgetermine wahrzunehmen, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen.

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FAQ

Die hypertherme intraperitoneale Chemotherapie (HIPEC) ist eine spezielle Krebsbehandlung, bei der Tumore durch einen chirurgischen Eingriff aus dem Bauchraum entfernt und anschließend erhitzte Chemotherapeutika direkt in die Bauchhöhle verabreicht werden. Mit diesem Verfahren werden alle verbleibenden Krebszellen abgetötet, die während der Operation nicht sichtbar waren.

Die HIPEC-Operation wird in der Regel bei Patienten mit Krebs im fortgeschrittenen Stadium eingesetzt, der sich in die Bauchhöhle ausgebreitet hat, z. B. bei Eierstockkrebs, Darmkrebs oder Mesotheliom. Kandidaten für diese Behandlung müssen bestimmte Kriterien erfüllen, darunter ein guter allgemeiner Gesundheitszustand, ein starkes Immunsystem und keine schwerwiegenden Funktionsstörungen der Organe.

Der erste Schritt der HIPEC-Operation besteht darin, so viel wie möglich des sichtbaren Tumors zu entfernen. Anschließend wird eine sterile Lösung mit erhitzten Chemotherapeutika für etwa 90 Minuten in der Bauchhöhle zirkuliert. Die Lösung wird auf eine Temperatur von etwa 42 °C erhitzt, um die Wirksamkeit der Chemotherapeutika zu verbessern. Schließlich wird die Lösung aus dem Bauchraum abgelassen und der Schnitt geschlossen.

Wie jeder chirurgische Eingriff birgt auch die HIPEC Risiken wie Infektionen, Blutungen und Schäden an benachbarten Organen. Darüber hinaus kann die erhitzte Chemotherapie-Lösung Nebenwirkungen wie Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen und Müdigkeit verursachen. Diese Nebenwirkungen sind in der Regel vorübergehend und können mit Medikamenten behandelt werden.

Die Erholungszeit nach einer HIPEC-Operation kann je nach Person und Umfang des Eingriffs variieren. In der Regel müssen die Patienten nach der Operation mehrere Tage im Krankenhaus bleiben und sich einige Wochen lang schonen, bis der Schnitt verheilt ist. Es kann mehrere Monate dauern, bis man sich vollständig erholt und seine normalen Aktivitäten wieder aufnehmen kann.

Die Erfolgsquote der HIPEC-Operation hängt von der Art und dem Stadium des zu behandelnden Krebses ab. Im Allgemeinen haben Studien gezeigt, dass HIPEC die Überlebensraten und die Lebensqualität von Patienten mit fortgeschrittenem Unterleibskrebs verbessern kann. Der Erfolg der Behandlung hängt jedoch von einer Vielzahl von Faktoren ab, darunter der allgemeine Gesundheitszustand des Patienten, das Ausmaß des Tumors und das Ansprechen auf die Chemotherapie.

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